Wir, als Bündnis gegen Abschiebungen, sind entrüstet und schockiert über den Vorfall der „Sieg-Heil“-Rufe beim Studierendenwohnheim in Münster. Wir sprechen der Person, die sich dafür eingesetzt hat, diese Äußerungen strafrechtlich zu verfolgen sowie allen Personen, die durch solch rassistische und menschenfeindliche Parolen angegriffen werden, unsere volle Solidarität aus. Gleichzeitig verurteilen wir zutiefst den Umgang der Polizei und des Studierendenwerks, die das Auftauchen rechtsextremer Parolen bagatellisieren und die Betroffenen nicht ernstnehmen. Dieser Vorfall zeugt erneut von der Verankerung eines institutionellen Rassismuses in unser Gesellschaft, in der rechtsextreme Übergriffe kleingeredet und unter den Teppich gekehrt werden. Institutionen, die vorgeben im Sinne der Studierendenschaft zu handeln, müssen sich endlich auch in der Praxis zu antirassistischer und antifaschistischer Arbeit bekennen! Nur so kann es gelingen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der diskriminierendes und faschistisches Gedankengut keinen Platz mehr hat!
Für mehr Infos schaut euch das Video von der Person an, die von dem Vorfall und dem darauffolgenden Kontakt zu Polizei und Studi-Werk berichtet: https://youtu.be/yq7rQiii8LA